Fragen nord-deutscher Besserwisserei

18. September 2008

Warum haben eigentlich “alle” (n=2) Mitarbeiter der Deutschen Botschaft in Paris einen österreichischen (!) oder zumindest tiefbayrischen Dialekt? Nicht vergessen, diese Menschen repräsentieren die Bundesrepublik. Was sollen denn die Franzosen denken? Überhaupt, was macht denn das für einen Eindruck, wenn der Herr, der sich mit “Informationsbüro” meldet, nur mitteilen kann: “Wir haben ein Problem mit dem Telefonnetz, scheint was größeres zu sein, dies ist der einzige Apparat der funktioniert. Ich kann Sie nicht weitervermitteln, aber ich kann Ihnen auch keinerlei weiterführende Auskünfte erteilen. Am besten probieren Sie es nächste Woche nochmal”. Wo bleibt denn da das deutsche savoir-faire und die technische Zuverlässigkeit? Oder kann man es darauf schieben, dass die Techniker vor Ort ja sicher, Auslandsvertretung hin oder her, von France Télécom sind?

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2 Kommentare zu Fragen nord-deutscher Besserwisserei

  1. Idiomfan on 13. Oktober 2008 at 22:32

    Es scheint, der Autor sucht seinen aufgrund der ihm selbst mangelnden identitaetsstiftenden Gabe eines eigenen Idioms erlebten Minderwertigkeitskomplex durch Abschaetzigkeit und Ueberheblichkeit Dialektsprechern gegenueber zu kompensieren.

  2. PH on 3. November 2008 at 22:33

    Oha. Vielleicht ist vorstehender Kommentar gute Gegensatire. Oder aber ernstgemeint. Sollte Zweiteres der Fall sein scheint mir, dass der Kommentarautor eine intensive ihm selbst mangelne Satirekompetenz durch scheinbar identitätsstiftende Attacken zu kompensieren sucht. Ich frage mich ernsthaft: Wie deutlich kann ich meine Selbstironie noch machen, wenn selbst das Wort “Besserwisserei” im Titel nicht davon abschreckt, den Text bitterernst zu nehmen?

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